First published on 16th of March, 2016 in Der Westen |

Mit „Wilder Westen. Die polnische Avantgarde in Breslau/Wroclaw“ und „Urban Sacred: Sakralbauten der Nachkriegsmoderne“ hat das Kunstmuseum, Kortumstraße 147, aktuell zwei unorthodoxe, gleichwohl spannende Ausstellungen zu bieten. Heute und morgen gibt es zwei Mal Gelegenheit, deren offenen und versteckten Geheimnissen auf die Spur zu kommen.

Am Mittwoch (16.3.) bittet die Kunsthistorikerin Eva-Maria Schöning anlässlich der „Breslau“-Ausstellung wieder zu einer ihrer beliebten Bildmeditationen. „Zur Bühne kann auch der Körper werden“ ist das Motto des Abends. Hintergrund: Innerhalb der polnischen Avantgarde der 70er Jahre bildet das Thema Körper einen zentralen Ausgangspunkt bildnerischer und inhaltlicher Reflexion. Die stille Betrachtung mit anschließendem Gespräch gilt ausgewählten Beispielen aus der Ausstellung (19 Uhr, Gebühr 5 Euro).

Die „Formenvielfalt im urbanen Raum“ am Beispiel von Sakralbauten der Nachkriegsmoderne erschließt ein Vortrag mit Diskussion am Donnerstag (17.3.). Referentin ist Sabrina Weiß vom „Centrum für  Religionswissenschaftliche Studien" der Ruhr-Uni. Ihr Vortrag möchte Einblicke in die Vielfalt von Kirchen, Synagogen und Moscheen geben und überraschende Eindrücke in religiöse Versammlungsorte vermitteln (19 Uhr, Eintritt frei).